Maexotic

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Maexotische Karottensuppe

Gelbe Rüben (Karotten) sind sehr gesund und eine Suppe ist prinzipiell schnell gekocht. Warum also nicht das Gesunde mit dem Praktischen verbinden. Da mich aber keines der recherchierten Rezepte so richtig überzeugt hat, wurde es eine Eigenkomposition:

Zutaten:

500 g frische Karotten, 1 große Metzgerzwiebel, 2 walnußgroße Stücke frischen Ingwer, 4-5 Knoblauchzehen, 1 kleine frische rote Chilischote, 1 TL gelbe Currypaste, 1 l Gemüsebrühe, 500 ml Buttermilch, (frisch gepresster) Saft von 2-3 Orangen (ohne Fruchtfleisch), 4 cl Triple Sec Orange (z.B. Cointreau) 2-3 EL Öl
Anmerkung: frischer Ingwer ist sehr scharf, genauso wie die Chilischote und die Currypaste, wenn auch auf andere Weise. Wer es nicht so scharf haben will, sollte evtl. auf die Chilischote verzichten und die Menge Ingwer halbieren oder die Menge der Currypaste reduzieren.

Zubereitung

  • Karotten waschen und abbürsten. Die Enden abschneiden und dann die Karotten in ca. 2-3 cm breite Stücke schneiden.
  • den Ingwer schälen, in dünne Scheiben senkrecht zur Faser schneiden und diese Scheiben dann in kleine Würfel.
    Ingwer ist faserig, deshalb senkrecht zur Faser schneiden. Auf diese Weise verkocht sich der Ingwer feiner und nicht in Fasern.
  • die Zwiebel und die Knoblauchzehen schälen und in grobe Stücke schneiden.
  • die Chilischote längs aufschneiden, Kerne entfernen und in dünne Streifen schneiden.
  • alles zusammen in einen Topf geben, das Öl hinzugeben, kurz anschwitzen. Danach die gelbe Currypaste hinzugeben und noch etwas im Topf rührend weiterdünsten.
  • nun mit der Gemüsebrühe aufgießen
    (ich nehme fertige Gemüsebrühe zum Anrühren: 1 Liter warmes Wasser in den Topf aufgießen und die entsprechende Menge Pulver hinzugeben, durchrühren)
  • nun alles für ca. 20 Minuten vor sich hinköcheln lassen (Deckel auf den Topf).
  • danach den Topf vom Herd nehmen, die Buttermilch hinzugeben und mit einem Rührstab (Zauberstab) zu einer feinen Maße zerkleinern
  • Topf zurück auf den Herd stellen, den Orangensaft und den Triple Sec hinzugeben und nochmals Erwärmen (nicht mehr Kochen lassen)

Ergibt ca. 5-6 Teller Suppe

Guten Appetit!

Bald ist Weihnachten (2): Marzipan-Mohnparfait mit Buchteln

Wenn man sich mit Überlegungen für ein Weihnachtsmenue trägt, sollte man vorab einmal ausprobiert haben, wie sich die einzelnen Gänge zubereiten lassen und vor allem wie es schmeckt. Da bekanntlich Übung den Meister macht, erspart einem das dann böse Überraschungen (meist) am Heiligen Abend. Ich habe mal mit der Nachspeise angefangen :-)

Marzipan-Mohnparfait mit Buchteln auf Mango-Spiegel

Marzipan-Mohnparfait

Zutaten:
100ml Milch, 100ml Sahne, 1/2 Vanillestange, 1 Eigelb, 30g Mohn, 100g Marzipan, 1 EL Honig

Zubereitung:

  1. die Milch mit der Vanillestange darin kurz aufkochen
  2. die Vanillestange herausnehmen der Länge nach halbieren, das Vanillemark herausschaben und zur Milch geben
  3. Mohn hinzugeben und nochmals aufkochen lassen (damit der Mohn weicher wird, hat man gebrauchsfertigen Mohn kann man sich den Schritt sparen)
  4. Eigelb und Honig verquirlen hinzugeben (Milchmasse etwas abkühlen lassen vorher)
  5. Das Marzipan hinzugeben (am besten einbröckeln), alles zu einer glatten Masse verarbeiten und abkühlen lassen
  6. Sahne steif schlagen und vorsichtig unter die erkaltete Masse heben
  7. In kleine Schälchen füllen und mindestens 4 Stunden gefrieren lassen

Ich habe die Masse in ein Longdrinkglas gefüllt, weil ich das Parfait in Scheiben schneiden wollte. Bis auf die Tatsache, dass 4 Stunden im Gefrierschrank eher zu wenig und 6 oder eher 8 (oder über Nacht) besser wären kommt hinzu, dass natürlich der Mohn die Tendenz hat nach unten zu sinken. Also habe ich die erste Zeit immer die Masse im Glas nochmal durchgerührt (so alle 1/2 Stunde). Dadurch ist es wahrscheinlich schlechter gefroren, dafür war es dann aber auch recht homogen.

Zum Servieren habe ich das Glas ganz kurz außen mit heißem Wasser abgespült, dadurch lies sich die Masse ganz leicht im Stück aus dem Glas lösen. Auf dem Bild kann man sehen, dass die Masse, wenn sie nicht wirklich ganz tief durchgefroren ist, sehr schnell schmilzt. Eine schnelle Endverarbeitung empfiehlt sich also denke ich in jedem Fall.

Buchteln

In Bayern heißen Buchteln Rohrnudeln und es gibt sie ungefüllt und gefüllt (z.B. mit Kirschen *lecker*). Ich habe die ungefüllte Variante verwendet und die Buchteln nur etwa walnußgroß gemacht. Für den Teig habe ich einen einfachen Hefeteig gemacht, den ich etwas stärker gesüßt habe.

Mangospiegel

Für den Spiegel habe ich eine möglichst reife Mango verwendet, sie geschält und entkernt und danach mit einem Stabmixer zu einer sämigen Masse verarbeitet. Für die Erwachsenenversion habe ich 1cl Triple Sec (Cointreau, Grand Marnier) hinzugegeben, kann man sich bei Kindern am Tisch problemlos sparen.

Angerichtet habe ich das alles mit ein paar Scheiben frischer Früchte, wobei die roten Grapefruits wegen "zu sauer" nicht so gut angekommen sind :-) Der Versuch, mit roter Grenadine und einem Zahnstocher zu Dekozwecken ein Muster in den Mangospiegel zu ziehen, ist als gescheitert zu werten.

Guten Appetit!

Bald ist Weihnachten

Viele sind zu dieser Zeit (zumindest ich) immer auf der Suche nach "Kleinigkeiten", sowohl welche, die man sich schenken lassen kann, als auch welche, die man verschenken kann. Was ich vor einiger Zeit selbst geschenkt bekommen habe und was ich ganz furchtbar toll finde ist das Buch "thai street food" von Vatcharin Bhumichitr.

In Thailand gibt es jede Menge von sowohl mobilen Ständen als auch kleinen festeren Buden, die auf ein spezielles Gericht (manchmal auch nur für den jeweiligen Tag) festgelegt sind. Kaum ein Thai ißt nicht wenigstens einmal am Tag an einem dieser Stände irgendetwas. Fast alle Stände, die ich damals gesehen habe, sind mit einem Kohleofen ausgestattet, der entweder einen Grill beheizt und/oder einen Wassertopf, um z.B. vorgekochte Nudeln fertig zu garen, und/oder um als Hitzequelle für einen Wok zu dienen. Von Sate-Spießen über im Wok gekochte Gerichte bis hin zu Nachspeisen erhält man alles.

Was allen diesen Gerichten zu eigen ist ist, dass sie entweder schnell und recht einfach zuzubereiten sind oder dass man sie gut vorbereiten und dann schnell zubereiten kann. Und ... sie schmecken alle sehr lecker.

Der Autor hat sein Buch diesen Straßen-Garküchen gewidmet. Nach der obligatorischen Einführung, die das Umfeld der Garküchen, aber auch Geräte, Zubereitungsarten und Zutaten beschreibt, finden sich jede Menge leckerer Gerichte nach den geographischen Landstrichen geordnet.

Auch wenn mein Bezug dazu vielleicht etwas ausgeprägter ist (wenn ich die Augen schließe kann ich fast noch die Schärfe der Sate-Spieße in der Khao-San Road in Bangkok oder die leckeren süßen, gefüllten Sesambällchen in Georgetown schmecken), macht es Spaß die Rezepte in diesem Buch nachzukochen.

Der Autor heißt "Vatcharin Bhumichitr", das Buch hat den Titel "thai street food". Erschienen ist es im "Hädecke Verlag", die ISBN lautet "3-7750-0397-5".

Was dieses Buch drüberhinaus sehr interessant macht ist, dass die Portionen eigentlich immer auf eine Mahlzeit für eine Person ausgerichtet sind. Für Singles perfekt, für alle anderen einfach multiplizieren :-)

Oh, leider sehe ich erst jetzt, dass es bei Amazon im Moment nicht (mehr) lieferbar ist.

Salat aus Tortelloni, Mozzarella, Tomaten

Am Samstag fand bei Sec und rotfl die BUG #21 statt. Nochmals vielen Dank für die Einladung und Organisation. Auf Kommentar von Sec gibt es hier jetzt das Rezept zum Salat :-)

Zutaten:

400g Tortelloni/Tortellini (am besten mit Riccotta/Spinat Füllung), 12-15 reife Kirschtomaten, ca 200g Mozzarellakugeln (oder auch nur ein Stück), Knoblauch, frisches Basilikum, weißer und dunkler Balsamico, Olivenöl, evtl. Kürbiskernöl, Salz, Pfeffer.

Zubereitung:

  1. die Tortelloni nach Anweisung zubereiten. Abtropfen lassen und dann kurz in einer Pfanne mit wenig Öl schwenken. Zur Seite stellen und abkühlen lassen.
  2. ca. 7 Knoblauchzehen in sehr feine Würfel schneiden. Zusammen mit 7 EL Olivenöl, 7 EL weißem und 3 EL dunklem Balsamico, Salz und Pfeffer zu einem Dressing verrühren. Wer mag, kann noch 1 EL Kürbiskernöl hinzugeben.
  3. Tomaten waschen, halbieren und zum Dressing geben.
  4. die Mozzarellakugeln abtropfen lassen (oder das große Stück in etwa 2 cm große Stücke schneiden) und hinzugeben.
  5. die abgekühlten Tortelloni hinzugeben
  6. Basilikumblätter abzupfen, waschen, grob zerreissen und ebenfalls hinzugeben.
  7. alle Zutaten durchheben, nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken
  8. ca. 15-20 Minuten durchziehen lassen, dann z.B. mit Ciabatta servieren

Ausreichend für 2-3 Personen.

Guten Appetit!

Gelbes Curry mit Nudeln und Tofu

Zutaten:

gelbe Currypaste (fertig oder selbst gemacht), 400g Tofu, 200g Sojasprossen, 500ml Kokosmilch, 400g Mie Nudeln, 1 Limette, frischen Koriander

Zubereitung:

  1. den Tofu in ca 2cm große Würfel schneiden, in etwas Kokosmilch einlegen, in die vorher etwas gelbe Currypaste eingerührt worden ist und eine Stunde ziehen lassen.
  2. Wasser aufkochen, salzen und die Mie-Nudeln nach Anweisung ziehen lassen (meist ca 2 Minuten), danach abtropfen lassen
  3. Öl im Wok erhitzen und die eingelegten Tofu-Würfel kurz anbraten, die Marinade und die restliche Kokosmilch hinzugeben. Desweiteren ca 200ml (am besten warmes) Wasser hinzugeben und aufkochen. Nach Geschmack weitere Curry-Paste einrühren.
  4. Sojasprossen unter Wasser abspülen, hinzugeben und ca 5 Minuten mitkochen.
  5. Koriander waschen und die Blättchen abzupfen - evtl. eine kleine Menge zur Dekoration zurückbehalten. Hinzugeben.
  6. Die Limette kneten (dann löst sich der Saft leichter), auspressen und den Saft hinzugeben.
  7. Die abgetropften Nudeln hinzugeben und unterrühren.

Guten Appetit!

3. Akt: Bavete mit Pesto Genovese

Und was macht man mit dem ganzen selbstgemachten Pesto? Richtig! Man macht Nudeln dazu ;-).

Klassisch wären wohl Spaghetti, aber ich bevorzuge mittlerweile "Bavete". Diese sind wie Spaghetti nur "platt geklopft".

Wichtig ist beim Kochen ausreichend Salz hinzuzugeben (das Salz kommt ins Wasser, nicht an die Nudel, also nicht sparsam sein). Ein absolutes NO ist das Hinzufügen von Öl zum Kochen (oder nachher). Das Öl umschliesst die Nudeln mit einer Schicht die verhindert, dass die Soße, in diesem Fall das Pesto, daran haftet. Statt Öl sollte man besser ein kleine Kartoffel mitkochen; deren Stärke legt sich an die Nudeln an und hilft dass sie noch pappiger werden.

Die Nudeln al dente kochen, Pesto darüber (nicht warm machen!) und sofort servieren.

Guten Appetit!

2. Akt: Pesto Genovese

Irgendetwas muß man ja mit den Unmengen von Basilikum aus heimischem Anbau anfangen. Was eignet sich da besser als ein "Pesto Genovese"?

Für das Pesto benötigt man gleiche Gewichtsanteile (ich würde jeweils ca. 50-70g z.B. pro 500g Nudeln empfehlen) von frischen Basilikumblättern, Knoblauch, Pinienkernen, Parmesan oder Pecorino Käse (im Stück). Das ist jede Menge Knoblauch(!) und je nach Art oder Geschmack kann das leicht zuviel werden (oder man hat einen wichtigen Termin am nächsten Tag). Den Knoblauch also am besten in Portionen zufügen und dazwischen abschmecken. Außerdem benötigt man noch Salz und Olivenöl.

Für die Zubereitung kann man sich viel Arbeit machen und die ganzen Zutaten im Mörser per Hand zerkleinern. Einfacher, schneller und wesentlich angenehmer läßt sich das Pesto aber im Mixer zubereiten (nicht von den Bildern täuschen lassen :-) ).

Die Zutaten (vom Salz eine Prise) werden zusammen zerkleinert. Dabei gibt man immer soviel Olivenöl zu, dass eine glatte sämige Paste entsteht.