Bald ist Weihnachten (2): Marzipan-Mohnparfait mit Buchteln

It's a maexotic world ...


Wenn man sich mit Überlegungen für ein Weihnachtsmenue trägt, sollte man vorab einmal ausprobiert haben, wie sich die einzelnen Gänge zubereiten lassen und vor allem wie es schmeckt. Da bekanntlich Übung den Meister macht, erspart einem das dann böse Überraschungen (meist) am Heiligen Abend. Ich habe mal mit der Nachspeise angefangen :-)

Marzipan-Mohnparfait mit Buchteln auf Mango-Spiegel

Marzipan-Mohnparfait

Zutaten:
100ml Milch, 100ml Sahne, 1/2 Vanillestange, 1 Eigelb, 30g Mohn, 100g Marzipan, 1 EL Honig

Zubereitung:

  1. die Milch mit der Vanillestange darin kurz aufkochen
  2. die Vanillestange herausnehmen der Länge nach halbieren, das Vanillemark herausschaben und zur Milch geben
  3. Mohn hinzugeben und nochmals aufkochen lassen (damit der Mohn weicher wird, hat man gebrauchsfertigen Mohn kann man sich den Schritt sparen)
  4. Eigelb und Honig verquirlen hinzugeben (Milchmasse etwas abkühlen lassen vorher)
  5. Das Marzipan hinzugeben (am besten einbröckeln), alles zu einer glatten Masse verarbeiten und abkühlen lassen
  6. Sahne steif schlagen und vorsichtig unter die erkaltete Masse heben
  7. In kleine Schälchen füllen und mindestens 4 Stunden gefrieren lassen

Ich habe die Masse in ein Longdrinkglas gefüllt, weil ich das Parfait in Scheiben schneiden wollte. Bis auf die Tatsache, dass 4 Stunden im Gefrierschrank eher zu wenig und 6 oder eher 8 (oder über Nacht) besser wären kommt hinzu, dass natürlich der Mohn die Tendenz hat nach unten zu sinken. Also habe ich die erste Zeit immer die Masse im Glas nochmal durchgerührt (so alle 1/2 Stunde). Dadurch ist es wahrscheinlich schlechter gefroren, dafür war es dann aber auch recht homogen.

Zum Servieren habe ich das Glas ganz kurz außen mit heißem Wasser abgespült, dadurch lies sich die Masse ganz leicht im Stück aus dem Glas lösen. Auf dem Bild kann man sehen, dass die Masse, wenn sie nicht wirklich ganz tief durchgefroren ist, sehr schnell schmilzt. Eine schnelle Endverarbeitung empfiehlt sich also denke ich in jedem Fall.

Buchteln

In Bayern heißen Buchteln Rohrnudeln und es gibt sie ungefüllt und gefüllt (z.B. mit Kirschen *lecker*). Ich habe die ungefüllte Variante verwendet und die Buchteln nur etwa walnußgroß gemacht. Für den Teig habe ich einen einfachen Hefeteig gemacht, den ich etwas stärker gesüßt habe.

Mangospiegel

Für den Spiegel habe ich eine möglichst reife Mango verwendet, sie geschält und entkernt und danach mit einem Stabmixer zu einer sämigen Masse verarbeitet. Für die Erwachsenenversion habe ich 1cl Triple Sec (Cointreau, Grand Marnier) hinzugegeben, kann man sich bei Kindern am Tisch problemlos sparen.

Angerichtet habe ich das alles mit ein paar Scheiben frischer Früchte, wobei die roten Grapefruits wegen "zu sauer" nicht so gut angekommen sind :-) Der Versuch, mit roter Grenadine und einem Zahnstocher zu Dekozwecken ein Muster in den Mangospiegel zu ziehen, ist als gescheitert zu werten.

Guten Appetit!




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