Maexotic

It's a maexotic world ...

Mehrheit der Deutschen will Gesundheitskarte

cohu schreibt in einem herrlichen Artikel mit dem Titel "Nee" über Journalisten, die Statistik nicht verstehen.Dieses Unvermögen findet sich quer durch die Bevölkerung, und sogar Professoren sind offensichtlich davon nicht ausgenommen.

Laut der Presseinformation des BITKOM "Mehrheit der Deutschen will Gesundheitskarte" behauptet deren Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer:


"Die Menschen wollen umfassende Funktionen auf der elektronischen Gesundheitskarte“
Wie er darauf kommt? Ganz einfach, der BITKOM hat eine Studie in Auftrag gegeben und die kam zu dem Ergebnis:
Drei Viertel der Bürger (74,7 Prozent) wünschen sich eine zentrale Speicherung von medizinischen Daten an einem sicheren Ort.

So, wo steht jetzt in der Studie, dass die Bürger die Gesundheitskarte wollen? Wo steht, dass die Bürger wollen, dass alle Daten aller Bürger an einem Ort gespeichert werden? Wo steht, dass die Bürger wollen, dass sie keine Kontrolle darüber haben?

Ich hätte auch gerne eine zentrale Speicherung meiner medizinischen Daten an einem sicheren Ort, nämlich in einem Ordner in meiner Wohnung.

Die Gesundheitskarte hat noch in keinster Weise gezeigt, geschweige denn nachgewiesen, dass die Daten sicher sind. Wohl eher im Gegenteil. Ein weiterer Versuch von Politikern, Versicherungen und der Industrie den gläsernen Bürger zu schaffen und das mit technischen Mitteln, die dem Mißbrauch Tür und Tor öffnen.

Meine Top 3 IT-Bücher

Wie bei mela (Feder & Herd) gefunden, sucht das Softwareentwickler Blog die Top 3 IT-Bücher. Im Gegensatz zu vielen anderen Posts zu diesem Thema sind meine ausgewählten Bücher nicht Bedienungsanleitungen für irgendeine Sprache, ein Programm oder ein Tool, sondern zielen eher auf, tja, Grundlagen ab. Ich war schon immer der Meinung, wenn ich mein Handwerkszeug (Algorithmen, (Daten-)Strukturen, etc.) beisammen habe, ist es nur noch eine Fleißaufgabe es in einer Sprache X auch hinzuschreiben. Natürlich gilt das nicht 100% generell und es ist niemals auf die Sprache hin optimiert, aber "you get the idea".
Na dann wollen wir mal:

"The Art of Computer Programming" von Donald E. Knuth

Ganz klar an Nummer Eins steht TAOCP - "The Art of Computer Programming" von Donald E. Knuth. Nicht ganz billig und eigentlich habe ich mit dem mittlerweile (fast) vierbändigen Werk mein Soll bereits übererfüllt. Die Bücher sind IMHO ein Muss für alle Programmierer und solche, die es werden wollen. Sie zeigen, dass Programmieren wirklich eine Kunst ist und sein sollte und nicht nur (leider heute sehr weit verbreitetes) Dahingehacke.

"Security Engineering" von Ross Anderson

Nummer Zwei: "Security Engineering" (mittlerweile zweite Auflage) von Ross Anderson. Ein wundervolles Buch, das auf ca. 1000 Seiten alles abdeckt, was mit IT und Security zu tun hat. Aus dem Buch selbst:

What Is Security Engineering?
Security engineering is about building systems to remain dependable in the face of malice, error, or mischance. As a discipline, it focuses on the tools, processes, and methods needed to design, implement, and test complete systems, and to adapt existing systems as their environment evolves.

"Game Programming" von Andy Harris

Nummer Drei war schwer. Es gibt jede Menge gute Bücher zu den verschiedensten Bereichen (z.B. Bruce Schneier zu Security, die O'Reilly Serie über so gut wie alles in der IT, ...). Ich denke aber ich entscheide mich für ein etwas exotischeres Buch, für "Game Programming" von Andy Harris. Auf Basis von python wird man durch die Grundausstattung geführt, die nötig ist, um Spiele zu programmieren. Was mir gefällt ist, dass neben jeder Menge Theorie auch alles in wirklichem Code aufgeführt wird. Der Code ist hierbei recht allgemein gehalten und verwendet keine Spezialitäten von python, so dass ein Transfer in andere Programmiersprachen recht leicht fällt.

Professionelle Spammer: Tecadress AG

Seit ein paar Tagen stosse ich immer wieder auf Blog-Kommentar Spam der Tecadress AG. Auch bei mir haben sie es bisher dreimal versucht, sind aber im Filter hängengeblieben.

Es sollte jedem klar sein, dass - ganz egal was die Spammer in der Werbung behaupten - der Versand an gekaufte eMail-Adressen nicht rechtskonform ist, da eine Einverständniserklärung nicht generell erteilt werden kann und jeder Versender ein Confirmed Opt-In gesondert nachweisen muß.

Jetzt bestünde noch theoretisch die Möglichkeit, dass das eine Aktion mit dem Ziel ist die Tecadress AG zu diskreditieren. Schaut man sich aber an, wo die Tecaddress AG hosted und woher der Spammer kommt, erscheint das äußerst unwahrscheinlich:

Spammer: 82.195.246.197
inetnum: 82.195.246.192 - 82.195.246.223
netname: Genotec-Dedicatet-Datacenter
descr: Genotec / Co-location or Dedicated Server
descr: Allschwi, Switzerland
country: CH

Website: 82.195.224.126
inetnum: 82.195.224.0 - 82.195.227.255
netname: GIC-SHARED
descr: Genotec AG
descr: Network Range for Shared Hosting Services
country: CH

Hoster
role: Genotec AG
address: Genotec AG
address: Binningerstrasse 95
address: CH-4123 Allschwil

USV FAIL

GRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR

Eigentlich ist es ja der Sinn einer USV (Unterbrechungsfreie StromVersorgung) dafür zu sorgen, dass bei einem Stromausfall die Geräte dahinter weiterlaufen, zumindest einige Zeit. Es ist sicher nicht der Sinn einer USV, dass sie von einer Sekunde auf die andere glaubt, dass sie Batterie kaputt ist und ausgewechselt werden muß und um das zu unterstreichen gibt sie erst mal komplett den Geist auf, fährt also auch keine Überbrückung zum vorhandenen Stromnetz. Dann tun die angeschlossenen Geräte nämlich genau das, was nicht passieren soll, sie crashen, selbst wenn die Überwachung sie mit dem Batteriestrom ja eigentlich runterfahren sollte. Noch ätzender ist es, wenn sie sich nur noch durch Ausstecken vom Strom wieder zurücksetzen läßt und die Tools vom APC außer "keine Batterie" sonst auch nicht viel zu vermelden haben.

Also werde ich wohl morgen den Support von APC anrufen müssen und zumindest bis dahin sehr vorsichtig mit dem wackeligen Stromnetz in diesem Haus umgehen müssen. Es handelt sich übrigens um eine APC SmartUPS 750 und die Batterie ist schon die zweite, nachdem APC sie, nach einem Ausfall nach einjährigem Betrieb, schon einmal getauscht hat.

ARGL!!! @$#&*T)RF

Kinderpornographie-Internetsperren

Seit Wochen versucht unsere Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen Internetsperren zu etablieren, die dem heheren Ziel dienen sollen Kinderpornographie einzudämmen. Jetzt erhält sie Hilfe von der CDU-Bundestagsabgeordneten Ilse Falk, die gar nicht verstehen kann, wie man sich wegen ein paar Sperren so aufregen kann. Was anderswo funktioniert sollte doch auch in Deutschland funktionieren.

Zeitunglesen bildet. Aber wenn man Zeitungen liest, liest man auch jede Menge unangenehme Sachen (und als Politiker auch über einen selbst), also liest man als Politiker keine Zeitungen. Anders ist es nicht zu erklären, wie naiv diese Leute sind und dass sie nicht realisieren, dass es eben nicht funktioniert. Kein Kinderporno-Junkie wird sich von ein bisserl Internetsperren aufhalten lassen. Und wie sehr Verbote nützen sieht man ja daran, wieviele Leute z.B. in Deutschland immer wieder in Kinderporno-Fälle verwickelt sind. Zudem gibt es jede Menge technischer Gründe, die solche Sperren ad absurdum führen. Dazu müsste man sich aber eben etwas mit der Technik vertraut machen, über die man herzieht und die man beherrschen will. Aber zu allererst sollten diese Listen dann nicht von blindem, verblödetem Aktionismus getragen werden, wie das in allen Ländern, in denen es "funktioniert" immer wieder der Fall ist und war.

Was den missbrauchten Kindern wirklich helfen würde wäre, wenn man das Übel an der Wurzel packt, nämlich in den Ländern, in denen die Server stehen. Dann müsste man nicht sperren, sondern könnte die Server einfach abschalten und einsacken und die Betreiber gleich dazu.

Das Problem dabei ist nur, dass es immer noch Länder auf dieser Erde gibt, bei denen es soetwas wie Kinderpornographie von der Begrifflichkeit her nicht gibt und darum ist es auch nicht strafbar (lt. einer Untersuchung des Internationalen Zentrums für vermisste und ausgebeutete Kinder (ICMEC) sind das 50% der Länder dieser Erde Child Pornography: Model Legislation & Global Review. Oder es gibt Länder (Norwegen, Schweden) in denen Kinderpornographie über die körperliche Entwicklung definiert ist, so dass sexuelle Handlungen mit einer frühentwickelten 14jährigen straffrei sind, dagegen mit einer unterentwickelten 21jährigen verboten sind (Stand ca. Jahr 2000). Selbst innerhalb der EU gibt es keine einheitlichen Definitionen zur Kinderpornographie und die Altersgrenzen laufen sehr weit auseinander; 12 - 16 Jahre, was in diesem Alter einen erheblichen Unterschied macht. Nur in insgesamt knapp über 20 Ländern weltweit gibt es weitgehende Gesetze gegen Kinderpornographie.

Genau hier zeigt sich ein weiterer Knackpunkt für den Erfolg dieser Sperren. Erklärtes Ziel ist ja angeblich die Quellen auszutrocknen und der kommerziellen Kinderpornographie den Kampf anzusagen. Wie naiv muß man sein um zu glauben, dass es auf diese Weise funktionieren wird. Kommerzielle Anbieter von Kinderpornographie schreckt man nicht dadurch, dass man ein paar IP-Adressen oder URLs sperrt. Die sind schnell gewechselt und die interne Kommunikation in solchen Kreisen funktioniert für gewöhnlich hinreichend gut, gerade wenn damit auch noch ein Geschäft zu machen ist. Abgesehen von den Umgehungsmöglichkeiten per Proxy-Server oder Anonymisierungsdienste sind solche Sperren also noch nicht einmal für den direkten Zugriff effektiv.

Und weil man das bei unseren naiven und pseudo-ideologistischen Scheuklappen-Polit-Aktionisten immer hinzufügen muß: alle die, die sich auskennen, sind nicht für Kinderpornographie, nur weil sie gegen die Sperren sind. Wir sind gegen die Sperren weil sie wirkungslos sind und weil sie unseren Überwachungswahn-Politikern ein weiteres Instrumentarium an die Hand geben, welches diese mit Sicherheit mißbrauchen werden.

Irgendwie kommt die gesamte Welt, primär aber Industrie, Politik, Legislative, mit der Globalisierung nicht zurecht. Das war schon früher so und ist in Zeiten des Internet, des dichten Flug-/Reisenetzes und des starken Wirtschaftsaustausches noch schlimmer und evidenter als jemals zuvor. Es gibt auf dieser Welt nun mal eine Vielzahl von Kulturen, die nicht zuletzt auch eine Vielzahl moralischer Unterschiede haben. In einer "modernen" westlichen Zivilisation werden Kinder langsamer, nämlich erst mit 18 Jahren "erwachsen". Wir können uns soetwas "leisten", weil wir im Durchschnitt länger leben. Dementsprechend überbehütet und "unterentwickelt" sind auch unsere Kinder. In anderen Kulturen, in denen die durchschnittliche Lebenserwartung vielleicht bei 35 oder 40 Jahren liegt, wäre das eine existentielle Gefährung, also werden Kinder "erwachsen" sobald die Geschlechtsreife einsetzt. Das bedeutet aber nicht, dass wir besser oder diese Kulturen zu verdammen sind. Es bedeutet nur, dass diese Kulturen anders sind. Und vielleicht bringen sie aufgrund ihrer anderen Gesellschaftsstruktur nicht so viele psychisch kranke Individuen hervor. Und vielleicht ist unsere Gesellschaft deshalb gar keine so erstrebenswerte.

Von Bienen und Blumen

Ich wusste ich habe es irgendwo auch noch selbst in einer minimal bereinigten Version herumliegen. Wer suchet, der findet. Wow, ist das lange her.


18. April 1996
Fozzybaer gewidmet, die, wenn schon nicht zuviel,
dann zumindest zur falschen Zeit IRCt ;-)

Es trug sich zu, daß wieder einmal all die schlaflosen Seelen morgens um 4 Uhr immer noch verzweifelt im IRC im Channel #blafasel herumirrten und vergeblich versuchten müde zu werden. Da hat der liebe Onkel Maex seine erste Gutenacht-Geschichte erzählt.

Es war mal eine kleine Blume ... und die war gaaaanz alleine ... Die lebte nämlich in einer grossen Stadt und da war überall nur ganz viel Beton. Na ja .. und da waren auch halt weit und breit keine anderen Blumen, die sie hätte kennenlernen können.
Eines Tages kam eine Biene vorbei. Die hatte sich nämlich verflogen und war schon ganz erschöpft, und als sie die Blume sah, war sie ganz froh und ist auf der Blume gelandet und wollte sich da ausruhen ... und die Blume war ganz froh, daß sie nicht mehr so alleine war und weil ihr die Biene so leid getan hat, hat sie ein bisserl Nektar rausgequetscht und den hat die Biene dann getrunken und hat sich gleich viel besser und wieder stark gefühlt.
Da war die Biene ganz glücklich und hat der Blume im Austausch ein bisserl von ihrem gesammelten Pollen dagelassen.
Erst wusste die Blume gar nicht was das ist und so ... aber plötzlich hat dann die Blume ganz tief in sich drinnen eine Veränderung gespürt ... und die war ganz toll ... und hat der Blume ganz toll gefallen ... und als die Veränderung abgeschlossen war, ist dann die Samenkapsel aufgebrochen und es sind ganz viele Samen rausgekommen. Die sind auf den Beton gefallen und der Wind hat sie in die Ritzen geweht und da haben sie sich festgesetzt und sind gewachsen. Im nächsten Jahr waren rund um die einsame Blume rum ganz viele andere Blumen und sie war gar nimmer alleine und einsam.
... und dann war die Blume ganz glücklich ...

<anonym> geschichten mit happy-end sind langweilig. ich warte immernoch auf den showdown
Also versuchte sich der gute Onkel Maex als Alfred Hitchcock, um auch die letzten armen Seelen im IRC zufriedenzustellen:

Als es immer mehr und mehr Blumen waren, die sich da in den Ritzen festgesetzt haben, kam der große böse Hausmeister vorbei und aus der einen kleinen Blume, die er vorher immer übersehen hatte waren ja jetzt ganz viele geworden und deshalb sind sie ihm aufgefallen. Weil er ein dummer Hausmeister war, hat er nur dran gedacht, daß die Blumen den Beton kaputtmachen, also ist er ganz schnell zu O* gegangen und hat ein Pflanzenkaputt-Mittel geholt und die Blumen damit gegossen.
Aber weil es - wie gesagt - ein dummer Hausmeister war, hat er nicht gewusst, was es für Blumen sind und hat das falsche Mittel gekauft. Darum hat das den Blumen gar nichts gemacht, aber der Hausmeister wurde von der Hausverwaltung gefeuert, weil er soviel Geld für das teuere Pflanzenkaputt-Mittel verschwendet hatte. Die Blumen lebten weiter glücklich und zufrieden, und wenn sie nicht gestorben sind, blühen sie heute noch.


Onkel Maex wünscht all den schlaflosen Seelen da draußen im großen, weiten Internet eine "Gute Nacht!"

Der Größenwahn der Schreiberlinge

Amazon hat seinen mobilen Ebook-Reader Kindle in Version 2 herausgebracht. Eine der technischen Neuerungen ist, dass es eine sogenannte "Text to Speech" Funktion gibt, also eine Stimme aus der Konserve, die den Text vorlesen kann.

Genau dieses "Feature" hat nun die Authors Guild in Amerika auf den Plan gerufen und sie faseln von Copyright-Verletzungen. Das Vorlesen einen Buches sei durch das Copyright geschützt und durch den Kauf des Ebooks nicht abgedeckt.

Ähnliche, auf fortgeschrittenen Schwachsinn hindeutende Ideen hatte ja auch die Musikindustrie schon einmal, die sich auf den Standpunkt gestellt hatte, dass das Singen eines Liedes in der Öffentlichkeit eine öffentliche Aufführung ist und man dafür Lizenzgebühren zahlen müsse. Also versuchen die Schreiberlinge es jetzt auch einmal.

Dabei gibt es aber auch Bücher wie Daniel Glattauers neuen Erguß "Alle sieben Wellen", das es bei Brigitte zum kostenlosen Download als Ebook gab, da ist für jeden eine Wohltat, den man nicht akkustisch einbezieht, wenn man sich durch die Seiten quält, bevor man es dann einfach löscht. Sowas kann ich auch schreiben (lassen): mit einer Zufallsfunktion wahllos Sätze aus meinem Spam-Archiv holen und aneinanderreihen. Das ist mindestens ebenso künstlerisch wertvoll und spannend.

Also Vorsicht, liebe Eltern: das (hörbare) Vorlesen von Gutenachtgeschichten für die Kleinen ist in Zukunft nicht mehr erlaubt. Macht zwei Euro fünfzig. Aber vielleicht können wir ja eine Zwangs-Flatrate einführen. Halt nein, politically correct heißt sowas ja Urheberrechtsabgabe. Jede Familie drückt bei der Geburt des Kindes gleich mal 1000 EUR ab, dafür ist dann das Vorlesen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr inklusive. Für 500 EUR Aufpreis gibt es das laute Lesen der Kleinen, wenn sie in der Schule lesen lernen, auch dazu. Ansonsten wird die Lizenz dafür mit einem zusätzlichen Aufgeld zum Büchergeld abgerechnet.

Mein dummes Geschreibsel hier im Blog darf übrigens kostenlos von jedem laut vorgelesen werden, ganz ohne Gebühren. Will nur wahrscheinlich keiner :-) Dabei wäre es ja vielleicht zum Einschlafen gar nicht so ungeeignet.

Oh, da fällt mir ein, ich hab ja auch mal eine richtige Gutenachtgeschichte mit dem Titel "Von Bienen und Blumen" ausgedacht. Danke Sec, für das archivieren! Auch die darf jeder gerne laut oder auch leise vorlesen.

Kriminelle Hacker bei Schalke 04

where is your god now?

Ein weiteres Opfer der Scheunentor großen Lücke in Typo 3 ist der FC Schalke 04 geworden. Am Mittwoch abend wurde die dort offensichtlich immer noch ungepatchte Lücke benutzt und eine Falschmeldung platziert. Natürlich sind nicht die IT-Verantwortlichen schuld, die gute 48 Stunden nach Veröffentlichung des Fehlers immer noch nicht reagiert hatten, nein, die Schuldigen sind schnell gefunden:

Mit krimineller Energie ist am Mittwochabend (11.2.) die Homepage des FC Schalke 04 gehackt worden. Eine dort platzierte Meldung, wonach Kevin Kuranyi von seinen vertraglichen Pflichten entbunden und er vom Verein freigestellt worden sei, entbehrt jeglicher Grundlage und ist frei erfunden. Weitere Informationen zum Hacker-Angriff folgen in Kürze.
Zum einen war das kein Hack. Das kriegt jeder 5jährige hin. Zum anderen würde ich ja sagen, dass das einzig kriminelle dabei war, sich nicht um die Software zu kümmern und den Update einzuspielen. Hätten die "Hacker" wirklich kriminelle Energie besessen, hätten sie nicht eine eher lustige Falschmeldung platziert, sondern auf dem Server und in den Daten gewütet: schnell mal ein paar 50 Seiten angeklickt
  • mitten in den Text Müll reingeschrieben
  • Sätze gelöscht,
  • Zahlen verändert
  • ganze Artikel gelöscht
  • ...
Ganz offensichtlich fehlt den Verantwortlichen neben dem Verantwortungsbewusstsein auch noch die Phantasie.

Irgendwie sollte es sich doch langsam herumgesprochen haben, dass das Prinzip "Augen zu und durch und beten dass nix passiert" nicht funktioniert. Where is your god now?