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Bully vs. Bully

Wie die Süddeutsche Zeitung und heise online zu berichten wissen, klagt Michael Herbig, der seinen Spitznamen mit "Bully" angibt, gegen die Take Two Interactive GmbH, den deutschen Ableger der amerikanischen Spieleschmiede Take Two Interactive Software Inc.

Hintergrund der Klage ist, dass sich Michael Herbig dagegen verwehrt, dass sein Spitzname mit einem seit 2006 für die PS2 erhältlichen amerikanischen Computerspiel names "Bully" in Verbindung gebracht wird, das wohl nicht ganz un-gewalttätig ist. Dieses erscheint nun aktuell für die Xbox 360 und die Wii in Deutschland. Dabei ist Bully ein Wort des englischen Sprachraums, das sowohl als Nomen, als auch als Verb Verwendung findet und laut Merriam-Webster ethymologisch wahrscheinlich seinen Urprung im Mittelhochdeutschen hat. Zuden dürften viele Fans der Perry Rhodan Serie beim Namen "Bully" zuerst an Reginald Bull denken, einen der ältesten Mitstreiter Perry Rhodans.

Manchmal frage ich mich, ob die Leute zuviel Geld haben oder zuviel Zeit oder zuviel Größenwahn oder was der Grund ist, warum sie die Gerichte mit so etwas behelligen, vor allem in diesem Fall. Wir schreiben das 21. Jahrhundert und wir leben in einer Zeit der Globalisierung. Und ja, man kann sich auch vortrefflich streiten, ob nun die Zeichenfolge "lamer" das englische "lamer" oder das französische "la mer" bedeuten soll, muß man aber nicht.

Aber wir können uns alle glücklich schätzen, dass sein früherer Lehrer ihm den Spitznamen "Bully" und nicht "Kleines Arschloch" verpaßt hat, denn sonst würde er jetzt bestimmt mit seiner Anwältin gegen Walter Moers vor Gericht ziehen.
Richtig interessant hingegen wäre es sicher geworden, wäre sein Spitzname Pumuckl, denn schließlich ist Ellis Kaut als durchaus streitbar bekannt, auch wenn es letztendlich im Fall mit Pumuckls Freundin nichts genützt hat.

Der Weg ist frei für einen deutschen 9/11

Die Amerikaner hatten ihren 9/11 schon (immer mehr - zumeist natürlich Verschwörungstheoretiker - gehen von einem - zumindest teilweisen - "Insider Job" aus). Damit hatte die US-Regierung eine direkte Begründung, unter Hnweis auf eine massive Bedrohung, der geschockten Bevölkerung eine breite Palette von Restriktionen aufzuerlegen. Ein Grund, warum viele mittlerweile daran zweifeln, dass es wirklich so abgelaufen ist, wie es angeblich ist, ist die Tatsache, dass immer mehr Berichte an die Öffentlichkeit dringen, die zeigen, dass die US-Regierung schon im Vorfeld zu 9/11 verzweifelt nach Gründen gesucht hat das zu tun, was sie dann hinterher getan haben. Somit war der Terroranschlag zwar sehr schockierend und sehr traurig, aber dennoch nicht so ganz unwillkommen und vielleicht sogar dramaturgisch noch besser in Szene gerückt.

Andere Staaten haben mitgezogen (Grafik). Diese haben jedoch schon größere Schwierigkeiten das zu begründen. Schließlich sind/waren sie, bis auf ganz wenige Ausnahmen (London, Madrid, also Staaten der Achse der Guten), nicht direkt bedroht. Das ist für die vom Überwachungswahn geplagten und für die innere Sicherheit Zuständigen natürlich ein großes Problem. Also versuchen sie permanent die Bevölkerung mit fiktiven Terror-Bedrohungen auf Trapp zu halten, ein Vorgehen, das schon mehrmals in der Geschichte von Erfolg gekrönt war (so auch bei Hitler gegen Polen). In diesem Zug geraten auch schon mal 5-jährige oder 7-jährige Kinder in die Mühlen der Terrorbekämpfung. Dies ist umso tragischer, als die Beispiele zeigen, dass die Durchführung offensichtlich hirnlosen Beamten überlassen wird (nein, ich plane in absehbarer Zukunft keinen US-Aufenthalt).

Laut eines Berichts des Focus wird jetzt vom BKA ein neues Horror-Szenario skizziert: die PKK plant Anschläge, gegen deutsche Touristen in der Türkei und gegen unseren Innenminister Schäuble. Das ist quasi die Vorankündigung für einen möglichen deutschen 9/11. Natürlich ein triftiger Grund mit weiteren Überwachungen und Einschränkungen zu reagieren und diese zu legitimieren. Selbst reine Spekulationen sind ja ausreichend, kann man sich doch notfalls immer auf Geheimhaltung herrausreden.

Es stellt sich jetzt nur die Frage, wie weit sie gehen werden, um mit Nachdruck dem noch fiktiven Horror-Szenario einen Anstrich von Realität zu geben? Wird sich Schäuble in einem Insider Attentat opfern, um als Märtyrer in die Geschichte einzugehen und damit post mortem dafür zu sorgen, dass seine grundgesetzwidrigen, fehlgeleiteten und überzogenen Ansichten genug Legitimation und Rückhalt in der Bevölkerung erhalten?

Ich würde es ihm zutrauen - und ich finde das schockierend. Es zeigt mir, dass ich unseren Politikern wohl mittlerweile alles zutraue.

Intelligentes Parkraum Mis-Management

Parkraummanagement
Seit Anfang Dezember 2007 leben wir in einem gemanagten Parkraum. Zeit für ein kurzes Resümee.

Was toll ist:

  • wir müssen 30 Euro Bearbeitungsgebühr pro Jahr für einen Ausweis zahlen, damit wir da parken dürfen, wo wir wohnen und wofür wir sowieso schon Steuern und Mietnebenkosten zahlen
  • Besucher zahlen jetzt dafür, dass sie uns besuchen und die Straße "kaputtmachen", statt dass sie für das fast gleiche Geld auf den Park&Ride Parkplätzen parken und dann nochmal Geld ausgeben, um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und mit 3mal Umsteigen zu uns zu kommen, was manchen Menschen, vor allem wen sie älter sind, nicht mehr so leicht fällt. Noch besser ist es, wenn sie nicht nur für wenige Stunden, sondern vielleicht einmal für 3-5 Tage bleiben wollen und 2 Erwachsene und ein Baby sind.
  • die netten Mitarbeiter der Ausgabestelle sind so fit und konzentriert bei der Arbeit, dass sie es schaffen, dass
    Autokennzeichen Fahrzeugschein != Autokennzeichen Parkausweis != Autokennzeichen Datenbank
  • untertags (ca. 10 - 18 Uhr) gibt es jetzt noch mehr freie Parkplätze als vorher, da die Schüler der Berufsschule nun keine Parkplätze mehr belegen, weil es einfach zu teuer ist
  • sonntags und zwischen 23 Uhr und 6 Uhr morgens muß man für einige Parkplätze nichts bezahlen
  • die Stadt München hat eine Unsumme dafür ausgegeben, dass überall ganz viele neue Schilder aufgestellt (manchmal dürfte es schon schwierig werden noch ein freies Plätzchen für ein Schild zu finden), Parkautomaten gekauft, Anschlüsse gelegt, Löcher gegraben wurden
  • es wurden neue Parkplätze geschaffen. Entlang einiger Straßen war bisher untertags (verkehrsbedingt(!)) eingeschränktes Halteverbot. Das war auch wichtig für die Stadt um Geld zu verdienen, indem man denen Strafzettel anhängt, die dennoch da parken. Diese Halteverbote sind jetzt nicht mehr nötig, denn jetzt gibt es ja den Parklizenzbereich und die Leute müssen zahlen wenn sie da stehen und wenn nicht, kann man immer noch einen Strafzettel ausstellen. Erhöhtes Einkommen für die Stadt und das mit dem "verkehrsbedingt" hat doch eh keiner geglaubt.

Was - hmmmm - nicht so toll ist:

  • unser Parkgebiet ist recht schmal und dafür ziemlich lang und wir wohnen in einer Ecke
  • damit fallen 3/4 des Gebietes, in dem wir früher nach Parkplätzen gesucht haben (und auch welche gefunden haben) weg. Wir reden hier von einem Umkreis von ca. 500m und der Parklizenzraum ist gerade einmal so breit.
  • ganz offensichtlich hat die Stadt München vorher keine Erhebung darüber gemacht, wie viele Parkplätze in diesem Bereich überhaupt zur Verfügung stehen. Und ganz offensichtlich gibt es auch keine Begrenzung der ausgegebenen Parklizenzen, da nicht ausreichend Parkplätze für Lizenzinhaber zur Verfügung stehen. In diesem Fall müsste man ja nicht unbedingt noch Lizenzen für Anhänger ausgeben.
  • fallen wie jetzt - die Stadt hat für Bauarbeiten großzügig für mittlerweile 6 Wochen die Erlaubnis erteilt - an die 100 Parkplätze weg (zusätzlich zu Hausrenovierungen, Baumschneidearbeiten, Umzügen und Tagesbaustellen), dann wird es nicht für einen bestimmten Bereich etwas schwerer Parkplätze zu finden, dann wird es für diesen Bereich unmöglich Parkplätze zu finden, denn ausweichen kann man nicht mehr ohne etwa im Parklizenzbereich nebenan (nicht einmal 50m weiter) fett Kohle abzudrücken, vor allem wenn man das Auto 2 Tage stehen lassen will, weil man eben nicht jedesmal für 5 Schritte mit dem Auto fährt ...
  • veranstaltet die Stadt (oder erteilt die Genehmigung dazu) eine Großveranstaltung z.B. am Königsplatz, so fallen in unserem Bereich sehr viele Parkplätze weg. Für die Besucher sind dann die paar Euro kein Hinderungsgrund - wenn sie überhaupt bezahlen. Für die Anwohner ist es der totale Horror.

Eigentlich wäre es doch nicht so schwer:

  • statt disjunkter Parklizenzbereiche macht man überlappende. Damit erreicht man, dass die Nicht-Anwohner trotzdem zahlen müssen, trägt aber der erweiterten Parkraumsuche der Anwohner Rechnung und schafft einen Ausgleich für Randbewohner, weil es solche nicht mehr wirklich gibt. Gleichzeitig gestaltet man den Parkraum insgesamt flexibler.
  • statt einfach blind jegliche temporäre Parkraumvernichtung zu genehmigen, könnte man versuchen ein oberes Limit nicht zu überschreiten. Mir ist durchaus bewusst, dass es für das Bauunternehmen billiger ist, wenn sie nur für einen Tag einen Bagger mieten, damit 1 km Parkplätze aufgraben, und dann nach 6 Wochen Arbeit an 2 Tagen wieder alles mehr oder weniger gleichzeitig mit Teer bedecken. Was dies die Anwohner an Zeit, Benzin und Nerven kostet, um dann vielleicht doch noch einen Strafzettel zu riskieren oder Parkgeld zu bezahlen scheint niemanden zu interessieren.

Auf Dauer wäre es sicher wünschenswert, wenn die Stadt einige Projekte entsprechend prioritieren würde. Viele der Anwohner, mit denen ich gesprochen habe, wären durchaus bereit einen angemessenen Monatsbetrag für einen eigenen (Tief-)garagenstellplatz zu bezahlen und es ist ja nicht so, dass es nicht ausreichend Möglichkeiten in diesem Bezirk geben würde eine Tiefgarage zu schaffen. In der jetzigen Form grenzt das "Parkraummanagement" jedoch schon fast an Abzocke und ganz sicher verdient es nicht das Adjektiv "intelligent".

Aber dafür müsste man halt einen Plan haben - einen der mehr als 5 Minuten in die Zukunft reicht.

3. Akt: Bavete mit Pesto Genovese

Und was macht man mit dem ganzen selbstgemachten Pesto? Richtig! Man macht Nudeln dazu ;-).

Klassisch wären wohl Spaghetti, aber ich bevorzuge mittlerweile "Bavete". Diese sind wie Spaghetti nur "platt geklopft".

Wichtig ist beim Kochen ausreichend Salz hinzuzugeben (das Salz kommt ins Wasser, nicht an die Nudel, also nicht sparsam sein). Ein absolutes NO ist das Hinzufügen von Öl zum Kochen (oder nachher). Das Öl umschliesst die Nudeln mit einer Schicht die verhindert, dass die Soße, in diesem Fall das Pesto, daran haftet. Statt Öl sollte man besser ein kleine Kartoffel mitkochen; deren Stärke legt sich an die Nudeln an und hilft dass sie noch pappiger werden.

Die Nudeln al dente kochen, Pesto darüber (nicht warm machen!) und sofort servieren.

Guten Appetit!

2. Akt: Pesto Genovese

Irgendetwas muß man ja mit den Unmengen von Basilikum aus heimischem Anbau anfangen. Was eignet sich da besser als ein "Pesto Genovese"?

Für das Pesto benötigt man gleiche Gewichtsanteile (ich würde jeweils ca. 50-70g z.B. pro 500g Nudeln empfehlen) von frischen Basilikumblättern, Knoblauch, Pinienkernen, Parmesan oder Pecorino Käse (im Stück). Das ist jede Menge Knoblauch(!) und je nach Art oder Geschmack kann das leicht zuviel werden (oder man hat einen wichtigen Termin am nächsten Tag). Den Knoblauch also am besten in Portionen zufügen und dazwischen abschmecken. Außerdem benötigt man noch Salz und Olivenöl.

Für die Zubereitung kann man sich viel Arbeit machen und die ganzen Zutaten im Mörser per Hand zerkleinern. Einfacher, schneller und wesentlich angenehmer läßt sich das Pesto aber im Mixer zubereiten (nicht von den Bildern täuschen lassen :-) ).

Die Zutaten (vom Salz eine Prise) werden zusammen zerkleinert. Dabei gibt man immer soviel Olivenöl zu, dass eine glatte sämige Paste entsteht.

1. Akt: Basilikum

Nachdem die gekauften Basilikum-Töpfchen nur ein sehr kurzes Leben haben, habe ich letztes Jahr das erste Mal und nach den guten Erfahrungen dieses Jahr erneut mein eigenes Basilikum angebaut.

Nun ja, das ist vielleicht etwas großspurig ...

Im wesentlichen habe ich ein Basilikum-Töpfchen gekauft (Bio-Basilikum, in einem großen Heimwerker-Supermarkt, wo sie jetzt auch singen) für ca. 3 EUR und dazu Anzuchterde (5 Liter). Die Anzuchterde habe ich in einen Topf eingefüllt (man beachte das mediterrane Design mit Oliven). Das Basilikum habe ich "zerfetzt". Das bedeutet ich habe die Unmengen von Pflänzchen vereinzelt und grob nach Größe sortiert. Keine Sorge, es macht ihnen wenig, wenn sie ein paar Wurzeln dabei verlieren.

Mit einem Schraubenzieher (oder ähnlichem) zum Löcher machen, habe ich dann die grösseren Triebe mit Abstand in den Topf gesetzt und gut eingegossen. Ist nicht tragisch, wenn sie anfangs etwas hängen. Wichtig ist jedoch die Erde immer gut feucht zu halten (das gilt nicht nur für die Anzucht, sondern für die gesamte Wachstumszeit).

Nach einiger Zeit kann man den Mitteltrieb brechen (und das abgebrochende Basilikum natürlich verwenden). Das führt dazu, dass ab da zwei Triebe und damit noch mehr Blätter wachsen. Hat man zu viele Pflanzen gesetzt, empfiehlt es sich einige der Planzen zu entfernen.

Nach einiger Zeit (zwischen den ersten beiden Bildern und dem rechten liegen ca. 6 Wochen) hat man einen Topf voll mit dicken, buschigen, gesunden Basilikum-Pflanzen. Ich verwende außerdem Gelbsticker, da - zumindest bei mir auf dem Balkon - das Basilikum anfällig für die Weiße Fliege ist, die hält man damit ganz gut in Schach.

Ich wiederhole mich gerne - die Erde ist immer gut feucht zu halten, sonst ist die Freude am Basilikum schnell vorbei. Tägliches ausgiebiges Giessen ist also Pflicht.

Mal eben abgefished

Phishing-Pokal
Ich glaube ja immer noch, dass social engineering dann am besten funktioniert, wenn man den Leuten weismacht, dass sie ihre Sicherheit erhöhen. Deswegen geht der "Maexotic World Phishing Pokal" in diesem Monat an http://sshkeygen.com/

Es ist eigentlich nur verwunderlich, dass sie nicht auf die Idee gekommen sind auch noch ein Feld für die Kreditkartennummer einzubauen. So von wegen dass man es mit der Sicherheit der Kreditkarte verknüpfen kann und als Passphrase solle man die Nummer der Kreditkarte eingeben.

Na ja, kommt ja vielleicht noch.

Klolektüre

Braves Hündchen, holt das Stöckchen...

Ich kann nur leider überhaupt nichts beisteuern. Ich habe noch nie auf dem Klo gelesen. Meine Verdauung funktioniert wunderprächtig und ich finde den Ort jetzt nicht so anheimelnd, als dass ich da viel Zeit verbringen möchte. Darum lese ich viel lieber auf dem Balkon, in der Sonne - zur Zeit "Secrets and Lies" von Bruce Schneier.