Maexotic

It's a maexotic world ...

Gewürzkästchen

Auch wenn es schon etwas her ist ...

Von meinen Eltern habe ich zum Geburtstag drei Gewürzkästchen geschenkt bekommen. Jedes Kästchen ist aus Holz gefertigt und enthält in Fächer unterteilt sämtliche Gewürze für das jeweilige Gericht und einen Einlegezettel mit
  • Informationen zur Herkunft des Gerichts
  • Einkaufszettel
  • Fächerbelegung der Gewürze
  • natürlich das Rezept zur Zubereitung :-)

Ich habe nun "Texas BBQ Ribs", "New York Strip" und "Smoky Lemon Duck" zur Auswahl. Sobald ich eines davon gekocht habe, werde ich über die Erfahrungen berichten.

Ich finde die Kästchen sind eine tolle Idee, und eignen sich auch sehr gut für ein Geschenk oder Mitbringsel - vor allem wenn der Beschenkte gerne kocht. Hergestellt werden die Kästchen von Feuer & Glas.

Von der Website sollte man sich allerdings nicht zuviel erwarten. :-( IMHO ein klassisches Beispiel wie man es nicht machen sollte: Navigation völlig sinnloserweise nur mit Javascript (ansonsten "not found" Fehler), unübersichtlich, nicht auf dem aktuellen Stand. Die Kästchen findet man dann auch erst im "Onlinestore" als "Soulfood". Schade eigentlich.

Offensichtlich gibt es die Kästchen aber auch in anderen Geschäften. Und wenn man dann schon dabei ist, auf jedem Fall den "Fire Roasted Cinnamon Apple Spices" eine Chance geben - auch wenn sie besser in die herbstliche/winterliche Zeit passen.

Kohlrabicremesuppe

Zutaten:

1 kg Kohlrabi, 2 Karotten (ca 150-200 g), 3 Knoblauchzehen, 1 kleine Zwiebel, frische Blattpetersilie, 2 EL Olivenöl, 1.5 l Gemüsebrühe, 150 ml Sahne, Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. 1.5 l Gemüsebrühe zum kochen bringen
  2. Kohlrabi schälen und in kleine Stücke schneiden (Blätter kann man auch gut mit verwenden)
  3. Karotten waschen (evtl. schälen) und in dünne Scheiben schneiden
  4. Knoblauchzehen grob hacken, die Zwiebel ebenfalls
  5. Kohlrabi, Karotten, Knoblauch, Zwiebel und 2 EL Olivenöl zur Gemüsebrühe geben
  6. ca 20 Minuten kochen, bis der Kohlrabi und die Karotten weich sind
  7. Blattpetersilie waschen und grob hacken (evtl. ein paar Blätter für die Garnitur zurückhalten) und in die Suppe geben
  8. Suppe vom Herd nehmen und mit dem Pürierstab fein pürieren
  9. Sahne zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und nocheinmal kurz aufkochen lassen

Ergibt 4-5 Teller.

Guten Appetit!

ClamAV 0.93

Da möchte man doch meinen, dass gerade eine "Security Software" auf Stabilität bedacht sein sollte. Aber auch bei ClamAV ist es wie bei vieler anderer Software auch - sie wird offensichtlich von realitätsfremden Turmbewohnern geschrieben.

Anders ist es kaum zu erklären, dass man von einer (Minor-)Version auf die andere plötzlich die Namen von Konfigurationsoptionen ändert und statt eines - zumindest vorübergehenden - Mappings der alten Namen auf die neuen und einer damit verbundenen Warnung, harte Fehler schmeisst, die dazu führen, dass der Daemon sich beendet. Dass es in den "Upgrade Notes" dokumentiert ist dürfte den wenigsten helfen, die das über diverse Update-Mechanismen (womöglich noch automatisch) installieren. Die haben dann einen Mailserver, der die Mails abweist, und zusätzlich einen Haufen Stress, nur weil irgendwelche Nullchecker nicht in der Lage sind über die Auswirkungen ihres Tuns mehr als eine halbe Sekunde nachzudenken (oder überhaupt?) und einfach "das Richtige" zu machen.

Solche Sachen im Zusammenspiel damit, dass es mittlerweile desöfteren drei Tage dauert bis (von mir) eingereichte Samples, die nachweislich Malware sind und von anderen Virenscannern bereits erkannt werden (und dies auch beim Einreichen belegt wird), führen dazu, dass mein Vertrauen in ClamAV stetig und immer schneller den Bach runtergeht.

Wortspiele

Heute war im Club Ampere im Muffatwerk der dritte und letzte Tag der 8. Wortspiele München. Es handelt sich dabei um ein internationales Festival junger Literatur. Allen, die es in München verpasst haben, bieten am 25. und 26. April ca. 15 (teilweise andere) junge Autor/innen aus dem In- und Ausland auf der Bühne des Jazz Clubs Porgy & Bess in Wien zum fünften Mal erneut an, ihnen aus ihren aktuellen Büchern vorzulesen. Veranstaltet wird das Festival am beiden Orten vom "Verein WORTSPIELE", vertreten durch Johan de Blank.

Nach vielen vergeblichen Anläufen in den letzten Jahren haben wir es dieses Mal endlich geschafft hin zu gehen. Ich muß gestehen, dass ich das erste Mal auf einer Autorenlesung war (zumindest soweit ich mich erinnere). Im Großen und Ganzen hat es mir sehr gut gefallen, auch wenn mein Favorit nicht den Tagespreis einheimsen konnte :-) Es hat seinen eigenen Charme, wenn der Autor selbst einen Abschnitt aus seinem eigenen Buch vorliest; man merkt aber auch, dass Autoren nicht zwangsläufig extrovertiert sein müssen, auch wenn man das evtl. aus dem Beruf schließen könnte, sondern dass ganz erhebliche Unterschiede beim Vortrag bestehen (selbst wenn man die ausgebildete Schauspielerin außen vor läßt) was bei mir auch Auswirkungen auf das Empfinden des Textes hat.

Was beim zeitlichen Rahmen (4 Stunden, 9 Autoren) zugegebenermassen schwierig gewesen wäre, was ich aber dennoch ein kleines bißchen vermisst habe, war die Möglichkeit eines kurzen Dialogs der Zuhörer mit den Autoren. So interessiert es mich zum Beispiel brennend, ob die Romane von Stefan Wimmer "Die 120 Tage von Tulum" und "Der König von Mexico" (aus dem er heute vorgelesen hat) zumindest teilweise autobiographische Züge tragen :-)

Was ich zudem sehr gut fand war, dass vier junge Autor/innen der Literaturwerkstatt Manuskriptum/LMU die Chance hatten ihre Werke vorzustellen. Am besten hat mir in diesem Rahmen die Lesung von David Vondracek mit dem Titel "Der Namenlose" (ich hoffe ich habe mir das richtig gemerkt) gefallen, doch auch die Lesungen und Werke von Ariane Schmidt, Simone Stirner und Monika Schuster waren einfallsreich, unterhaltend und mit einer Botschaft versehen.

Abgezockt: nachbarschaftspost.com

WOW! Eben hatte ich einen Anruf von einer grottigen männlichen Automatenstimme, die mir mitgeteilt hat, dass einer meiner Nachbarn (wie weit weg ist eigentlich noch Nachbar?) mir eine Nachricht hinterlassen hat. Ich soll mich zum Abruf der Nachricht auf die Website www.nachbarschaftspost.com begeben und meinen persönlichen Abrufcode "578" eingeben. Das hat er - weil es so wichtig ist - freundlicherweise gleich vier oder fünf mal wiederholt.

Klar, dass das die volle Abzocke werden wird, aber dann wollen wir uns das doch mal ansehen.

Zuerst einmal muß man den Code und die eigene Telefonnummer eingeben. Dann wollen sie noch den Namen haben und die eMail-Adresse (klar, damit sie die Nachricht zuschicken können). Natürlich dient das alles nur zu dem Zweck den Empfänger zu verifizieren. Und dann muß man noch ein kleines Häkchen machen und dieses kleine Häkchen ist der große Haken: damit bestätigt man, dass man die AGB und die Datenschutzerklärung (die Bestandteil der AGB ist; wahrscheinlich sollte hier das Werbeeinverständnis stehen, das ihnen erlaubt mit den Daten zu tun und zu lassen was sie wollen) gelesen hat und akzeptiert.

Dies ist natürlich ein dreister Versuch über die AGB einen Vertrag zu schliessen, der mit einer Laufzeit von 24 Monaten und einem Monatsbeitrag von 9 EUR (macht insgesamt 216 EUR) ganz schön teuer ist, für den Abruf einer ominösen Nachricht eines ominösen Nachbarn.

Hat man den Code vergessen, erreicht man über zwei Klicks das Schwesterportal names nachbarschaft24.net, das dann den eigentlichen Zweck offenbart und mit gleichen Konditionen aufwartet. Es handelt sich um eine Art Partnervermittlung. Hier muß man jetzt allerdings bestätigen, dass man das Werbeeinverständnis gelesen und akzeptiert hat, dann darf man sich für ebenfalls 216 EUR für 24 Monate mit allem möglichen Müll beliefern lassen (und natürlich noch viel länger, weil aus den Listen der "Partner" wird man nicht verschwinden).

Laut Impressum gehört nachbarschaftspost.com:

Connection Enterprises Ltd.
Waterfront Dr
Road Town
Tortola
British Virgin Islands

und nachbarschaft24.net gehört (seit kurzem) laut Impressum:

Netsolutions FZE
Za'abeel Road, Karama
PO Box 124166
Dubai - United Arab Emirates
Kontakt: Barbara Fischer
Sheik Zayed Road
PO Box 124166
Dubai - United Arab Emirates

Sieht man sich anschließend an, wo die Websites und Domain gehostet werden, führen alle Wege nach Düsseldorf, zur ip69 internet solutions AG. und zu deren beiden Vorständen Christian Hoffmann und Thomas Rodenbücher. Diese Herren haben eine eingehende Vorgeschichte im Hosting solche Sites, wie man z.B. unter (Domain mittlerweile gelöscht) AntiAbzocke.net nachlesen kann.

Wichtig erscheint mir dazu auch ein Artikel auf rotglut.org (mittlerweile entfernt) "Nachrichten über N....... AG (Nachbarschaft 24.net) im Bundesanzeiger - Handeln erforderlich" wonach die Staatsanwaltschaft München I wegen Geldwäsche ermittelt: Az.: 311 Js 30465/08.


UPDATE 04. August 2008
Das Verfahren unter oben angegebenem Aktenzeichen ist gem. § 170 II StPO mangels Tatnachweis eingestellt.
Der Eintrag im elektronischen Bundesanzeiger wurde gem. § 111e StPO gelöscht (Gesetzesbegründung dazu (PDF; ab Seite 11); Danke für den Hinweis Herr Dr. Bahr)
Das Ermittlungsverfahren und das Rückgewinnungshilfeverfahren zugunsten der durch die Straftaten Geschädigten gegen die "Nachbarschaft24.net" wurde an die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Az: 75 80 Js 22 55 43/07) abgegeben, das Ermittlungsverfahren und das Rückgewinnungshilfeverfahren zugunsten der durch die Straftaten Geschädigten gegen die "Verbraucherschutz Deutschland" wurde an die Staatsanwaltschaft Essen abgegeben und wird dort unter dem Aktenzeichen 6 Js 85/08 geführt.
Sehr geehrter Herr K., mit Freundlichkeit und Wahrheit kommt man immer noch am weitesten. Und auch wenn Sie am Telefon nicht sehr freundlich waren und ich keine an Nötigung grenzenden Drohungen mag, respektiere ich dennoch den Ehrenkodex des deutschen Presserates.


UPDATE 21. Juni 2010
Ein Christian V., der von sich behauptet Syndikus der Novalnet AG zu sein, hat mir mitgeteilt, durch mein Blogposting "entsteht der Novalnet AG nicht nur ein erheblicher Imageschaden, sondern darüber hinaus auch ein finanzieller Schaden". Er wollte auch, dass ich "die insoweit negativen Berichte gegen die Novalnet AG vollständig aus den Foren der Internetseite http://blog.maexotic.de" entferne. Ich habe keine Ahnung, von welchen Foren er spricht, statt "Internetseite" (da steht der Artikel schon ewig nicht mehr) meint er wahrscheinlich Internetsite und meine Antwort-eMail mit Fragen hat er auch nicht beantwortet, trotz seines Angebotes "Für Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung". Aber gut, ich will nicht so sein. Da er sich auf obigen Paragraphen mit der Nennung des Namens und dem Verweis auf den Artikel bei rotglut.org bezog, habe ich dort den Namen anonymisiert.
Nur so als kleiner Hinweis: den Schaden verursachen nicht die Menschen, die korrekt und wahrheitsgemäss über illegale Vorgänge berichten, sondern die, die sie verursachen.


Unter nachbarschaftspost.net betreibt Oliver Götz dankenswerterweise eine Informationsseite zu nachbarschaftspost.com.

Auch die Gewerkschaft ver.di scheint mit der ip69 zu sympathisieren, wie man dem Impressum entnehmen kann.

Creative Labs Inc. vs. Daniel_K (part II)

Wie peinlich kann es noch werden für Creative?

Ganz offensichtlich überrascht vom PR Desaster ihres viralen Selbstmords haben sie nun den Stein des Anstosses in Form des Artikels komplett entfernt und durch eine andere Meldung ersetzt. Offensichtlich steht der, der das verfasst hat, seinem Vorgänger an PR-Intelligenz (ist das ein Oxymoron?) in nichts nach. Statt einfach zuzugeben, dass sie total über das Ziel hinausgeschossen sind und sich zu entschuldigen, versuchen sie es mit Kosmetik, übersehen dabei aber, dass sie damit aussehen wie eine geliftete Diva mit Schlauchbootlippen. Da reissen es dann auch die beiden letzten Sätze nicht mehr raus:

We hope to work out a mutually agreeable method for working with Daniel_k in supporting his efforts in driver development. Going forward, we are committed to doing a better job of working more closely with third parties to support their development for our products and our customers.

Der Newsbeuter

Bisher habe ich meine RSS/ATOM-Feeds im Thunderbird verwaltet. Der läuft zuhause auf dem Server 24/7 und sammelt die Artikel ein. Der Nachteil daran ist, dass man nicht eben mal von unterwegs die Feeds checken kann, es sei denn man macht den VNC-Zugang auf und dann braucht man immer noch einen VNC-Client auf der remote Maschine.

Aus diesem Grund habe ich schon länger darüber nachgedacht einen eigenen Feedreader zu schreiben. Ich hatte mir sogar schon überlegt, wie ich die Daten organisieren will und wie das alles aussehen sollte - ein grobes Konzept eben. Das kann ich mir jetzt erst einmal sparen, denn ich habe einen Feedreader entdeckt, der mir sehr gut gefällt und der komplett in einer Console läuft: den newsbeuter.

Er bietet ein übersichtliches Interface ähnlich dem von mutt, ist gut konfigurierbar und wird aktiv entwickelt. Ich habe den Entwickler Andreas Krennmair im IRC (irc.freenode.net, #newsbeuter) auf ein paar Sachen angesprochen und er hat sie sofort implementiert. An diesen Stelle nochmals ein dickes Dankeschön dafür! Was mir auch sehr gut gefällt ist die Möglichkeit einen Artikel über ein beliebiges Programm als Bookmark zu speichern. Dies geht im Thunderbird bisher überhaupt nicht, mit dem Erfolg, dass ich einige hundert Artikel quasi als eMails in den Feed-Ordnern mehr oder weniger unorganisiert rumliegen habe, was das Suchen ziemlich ineffektiv gestaltet und in den meisten Fällen auf einen "grep" in den Thunderbird-Dateien hinausläuft.

Über die Weiterentwicklung kann man sich im Blog zu newsbeuter informieren.

Jetzt kann ich endlich meine Feeds lesen, einfach indem ich mich per secure shell auf dem Server anmelde und den screen hole.