Maexotic

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Spass mit Webspiders III

webspider FAIL Manche Schreiber von Webspiders stellen sich genauso dämlich an, wie die Schreiber von Spambots, was dazu führt (bei mir), dass sie auch genauso behandelt werden.

Ein richtiger Bot meldet sich auch so im User-Agent, mit einer eindeutigen Kennung und Infos, und nicht als Browser. Dann kann ich auch in der robots.txt Datei definieren, ob ich will, dass er meine Seiten abläuft oder nicht.
Und der grösste Schwachsinn ist es wohl heutzutage, da alle den Microsoft Internet Explorer Version 6.x loswerden wollen, sich als solcher auszugeben.

Gleiches gilt für das Referer-Feld. Das Feld is optional. Wenn man keine Referrer-Info mitschicken will, lässt man das Feld einfach weg. Stattdessen aber Referer: - zu schicken ist einfach nur kompletter Blödsinn.

Ich kann es noch ansatzweise verstehen, wenn Google, Microsoft, Yahoo und Co ab und zu mit Browserkennung aufschlagen, um zu sehen, ob die SEOs eine Spezialbehandlung für ihre Bots machen. Aber dann sollten sie auch nicht erkennbar von delegierten IP-Bereichen kommen - wie blöde glauben die eigentlich, dass professionelle SEOs sind?

Fuck you Sony Music Entertainment!

Fuck you Sony Music Entertainment!

Das mußte jetzt einfach mal gesagt werden!

... und ja, ich kenne genug Wege, wie ich das trotzdem sehen kann ... was das Ganze noch absurder macht und zeigt, dass sie einfach keinen Plan haben (und es wohl auch nicht mehr lernen werden).

★ Einmal mit Profis! ★

E-Mails, PDF-Anhänge und die Telekom

Telekom FAIL!

Meine Mutter hat ein neues Notebook. Das Windows 7, das vorinstalliert war, habe ich auf die Hälfte geshrinkt und dann ein recht minimalistisches Fedora 12 mit GNOME-Desktop draufgepackt. Ein paar Einstellungen vom alten System übernommen, ein paar Add-Ons für den Firefox, alles kein großer Akt.

Dann noch schnell den Thunderbird konfiguriert, den sie eigentlich nur verwendet, um die Rechnungen der Telekom zu erhalten und anzusehen. Um das möglichst unkompliziert abzuwickeln, soll ein Klick auf das PDF-Dokument im Anhang dies natürlich gleich im entsprechenden Viewer (in diesem Fall evince) öffnen.

Aber irgendwie wollte das nicht klappen. Thunderbird hat mir nur immer wieder angeboten, die Datei zu speichern. Dies hätte bedeutet, dass man sie anschliessend annavigieren und z.B. per Doppelklick hätte öffnen müssen. Viel zu kompliziert.

Also habe ich gesucht, warum das so ist und habe es auch gefunden. Die Telekom versendet das PDF-Dokument der Rechnung in den E-Mails als:

Content-Type: application/octet-stream; name=2009_12rechnung_nnnn.pdf
Content-Transfer-Encoding: base64
Content-Disposition: attachment; filename=2009_12rechnung_nnnn.pdf

Das PDF gibt es seit 1993. Im selben Jahr wurde der MIME-Typ application/pdf dafür registriert. Seit 2004 gibt es den RFC 3778: "The application/pdf Media Type", der das - unter anderem - nochmal explizit festklopft. Manche "Dialekte" von PDF sind internationale Standards. Dennoch schafft es die Telekom nicht, im Jahre 2010, also 17 Jahre später, den Anhang in ihren E-Mails mit dem korrekten MIME-Typ auszuzeichen.
Und da mag Schnarri dann groß rumheulen, wenn es Unternehmen gibt, die am Puls der Zeit arbeiten und deshalb erfolgreich sind.

★ Einmal mit Profis! ★

Die Lösung, die ich dann gewählt habe ist, dass ich in die Datei $HOME/.mailcap den Eintrag
application/octet-stream; /usr/bin/xdg-open %s
hinzugefügt habe. Nicht perfekt, aber in dieser Umgebung ist es akzeptabel.

Die E-Mail enthält übrigens auch noch einen ganz, ganz supertollen, mega-wichtigen Disclaimer. Der totale Brüller:

Die Inhalte dieser Mail sind vertraulich und nur für den konkret genannten Adressaten der Anlage bestimmt. Falls Sie nicht der richtige Empfänger dieser E-Mail sind, senden Sie uns bitte eine Information an info@telekom.de und löschen Sie diese E-Mail.
Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser E-Mail und der darin enthaltenen Informationen sind nicht gestattet.

Allen, die jetzt verständnislos schauen, sei der wirklich hervorragende Podcast von Herrn Rechtsanwalt Dr. Bahr ans Herz gelegt: "Der Disclaimer - 10 Jahre unausrottbarer Schwachsinn"; 6:10 Minuten, die sich lohnen.