Hardware- und Datenschwund in Ministerien

It's a maexotic world ...


Telegraph.co.uk berichtet "Hundreds of laptops owned by Whitehall departments lost or stolen in two years". Im Rahmen des britischen "Freedom of Information" Act hat ein Auskunftsersuchen ergeben, dass

Between June 2008 and the end of May this year [2010], more than 500 laptops were lost or stolen from 11 departments.

Freedom of Information disclosures showed that 518 laptops, 131 BlackBerrys or iPhones, 104 mobile devices and 932 electronic storage devices went missing over the past two years

Da ist es nicht verwunderlich, dass Großbritannien laufend von Datenschutzskandalen erschüttert wird.

Doch wir in Deutschland sollten nicht zu hämisch in Richtung Insel schielen. In einem Bericht titelte das Hamburger Abendblatt im April 2008 "Hunderte Computer beim Bund gestohlen"

Von 2005 bis 2007 sind in den Bundesbehörden 189 Computer, 326 Laptops, 38 Speicher-Sticks und 271 Handys samt sensibler Daten verschwunden.

Berühmtestes deutsches Opfer mit gleich zwei Laptops war die damalige Justizminsterin Brigitte Zypries "Mysteriöser Einbruch bei Zypries" (Quelle: Focus Online). Auch Deutschland hat ein Informationsfreiheitsgesetz (Gesetz zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes). Interessierte können sich also jederzeit aktuelle Daten besorgen, leider ist die Auskunft aber mit bis zu € 500 an Kosten verbunden.

Und auch im Nachbarland Österreich werden Politiker anscheinend gezielt bestohlen "Laptops führender Beamter im Umweltministerium gestohlen" und auch sonst geht einiges verloren "Notebook-Schwund in den Ministerien" (Quelle: ORF Futurezone, 2008).

Gemäß den Antworten auf die Anfrage Maiers waren es in Summe 82 Notebooks und 14 PCs, die in den letzten drei Jahren [2005-2008] aus der Obhut der heimischen Ministerien verschwanden.


Neben den enormen Kosten, die sich alleine in Deutschland auf ca. eine halbe Million Euro beliefen, enthielten die Geräte auch jede Menge an teilweise vertraulichen Daten. Natürlich betonen alle Ministerien, dass alle Daten geschützt sind, weil sie mit Hardware oder Software verschlüsselt und gesichert sind. Eine Gefahr bestünde daher nicht.

Mein Lieblingscomic trifft es ganz präzise:




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