Überall Papperl für alles: Parkausweis, Umweltzone, Autobahngebühr, GPU/CPU-Typ, Betriebssystem zertifiziert, Auflösung, XYZ ready, XYZ zertifiziert, NNN geschenkt, TUEV, CE, ... Solange sich diese an Sachen befinden (vor allem an Verpackungen, die man eh wegwirft) geht das ja noch halbwegs. Dennoch ist es ziemlich ärgerlich, wenn sich diese Papperl nicht sauber und rückstandsfrei ablösen lassen und dann das hochgepriesene Carbon-Chassis versaut ist oder nicht sichtbar (wenn man sie nicht ablöst).
Leider finden sich diese Aufkleber aber auch an direkt zum Verzehr bestimmten Lebensmitteln. Auch hier muß man jedoch unterscheiden: schon seit langem findet man sie an den Schalen von Bananen (gab es jemals welche ohne), Orangen oder Avocados. An diesen Früchten stellen sie auch kein Problem dar, weil man die Schale ohnehin nicht ißt. Seit einiger Zeit ist aber die Unsitte eingerissen, dass sie auch Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Nekatarinen, also Früchte, deren Schale man mitverzehrt, mit Aufklebern "verschönern". Heute nun hatte ich Äpfel, bei denen es eine wahre Schufterei war die Aufkleber zu entfernen. Selbst als sie endlich ab waren, waren noch Reste von Kleber auf der Schale.
Jetzt wurde mir ja in den letzten Jahren eingebläut, dass man Äpfel & Co. immer vor dem Verzehr waschen muß, wegen der Pestizide und der vielen Hände, durch die die Äpfel gegangen sind, bevor sie bei mir angekommen sind. Aber selbst unter warmen Wasser schrubben machte es nur bedingt leichter, die Kleberückstände zu entfernen.
Jetzt kann man sich fragen, warum der Hersteller das macht:
- kein Aufkleber soll auf dem Transport verlorengehen, so dass der Kunde immer weiß, was er kauft
- aus Hygienegründen sollen die Kunden dazu angehalten werden, die Ware vor dem Verzehr zu waschen
- die Ware ist so dermassen verseucht, dass Waschen nichts hilft, am besten gleich komplett schälen
Comments
No comments