Der zweite Tag auf Madeira

It's a maexotic world ...



Bilder gibt es im Album. Madeira auswaehlen, das Passwort ist das gleiche wie hier.

Heute haben wir erst mal richtig ausgeschlafen. Und irgendwie klappt das mit dem Umrechnen der Zeit (Portugal ist ja eine Stunde zurück) noch nicht so richtig. Das Ergebnis war, dass wir im Hotel kein Frühstück mehr abbekommen haben.



Also haben wir ein paar Sachen eingepackt und beschlossen unsere Erkundung von Caniço eben mit einem Frühstück zu beginnen. Im Restaurante a Lareira in der «Estrada Ponta da Oliveira n°2» haben wir einen Platz in der Sonne gefunden und uns Muffins und Apfelblätterteig zu den «Chinesa» (Espresso mit Milch) schmecken lassen.

Jetzt wissen wir auch, dass das Glockenspiel von der Pfarrkirche kommt. Die Kirche heisst "Heiliger-Geist-Heiliger-Antonius" und stammt aus dem 18. Jhd. Die vorherigen zwei Kirchengemeinden wurden schon im 15. Jhd. zusammengelegt. Im 18. Jhd wurden dann die beiden alten Kirchen abgerissen und die jetzige Kirche gebaut. Offensichlich um Ärger in der Gemeinde zu vermeiden wurde sie nach den beiden alten Kirchen benannt. Sowohl die Kirche als das (anscheinend) Pfarrhaus nebenan sind mit Fliesenkunst mit religiösen Motiven verziert.

Kaum waren wir wieder unterwegs weiter nach Norden, auf den Berg zu, wurden wir Zeuge eines Auffahrunfalls. Dabei war nicht mal ein Tourist beteiligt, sondern es hat sich offenbar um zwei Einheimische gehandelt.

Noch ein Stück weiter nördlich hat sich der Blick geöffnet und wir konnten sehen, dass es am Rand von Caniço eine ziemlich tiefe und steil abfallende Schlucht gibt und dass unsere Anlage bis direkt an den Rand heranreicht. Wir haben die Schlucht am bergseitigen Ende, also quasi am Anfang, gequert und sind dann noch ein Stück auf der anderen Seite entlang der normalen Straße zum Flughafen gegangen. Auch wenn größtenteils die Sonne geschienen hat, gab es doch immer wieder Wolkenfetzen und in Verbindung mit dem Wind war es dann doch zeitweise recht kühl. In Ermangelung anderer Möglichkeiten die Schlucht zu queren (außer unten an der Autobahn, ein paar Kilometer weiter) sind wir fast den gleichen Weg wieder zurückgegangen.

Wieder in der «Quinta Splendida» angekommen, haben wir unsere Anlage genauer unter die Lupe genommen und uns einen Überblick verschafft, wo Pool, Pool-Bar, Fitness-Raum, Terasse usw. zu finden sind. Dabei haben wir erneut festgestellt, dass es sich wirklich um eine wunderschöne Anlange handelt, nicht zuletzt, weil die maximal einstöckigen Gebäude komplett in den Garten integriert sind und aufgrund der bewachsenen Dächern teilweise fast darin verschwinden.

Gegen Abend haben wir den Internet-Point des Hotels ausprobiert und erst mal bei T-Mobile gesucht, welcher der günstigste Roaming-Provider ist. Es ist Vodafone Portugal mit teilweise erheblich niedrigeren Gebühren. Anschliessend haben wir Bilder von gestern und heute ins Album geladen. Auf dem Weg nach Caniço de Baixo ("baixo" heisst soviel wie "unten" und wird "beischo" ausgesprochen) haben wir zuhause angerufen und mitgeteilt dass wir gut angekommen sind.

Steff hatte in einem Reiseführer gefunden, dass es auf dem Weg eine sehr gute Pizzeria geben soll. Gefunden haben wir sie aber nicht. Glücklicherweise gibt es für Fussgänger ein paar (noch steilere) Pfade neben der Straße, denn an der Straße ohne Gehweg ist es schon am Tag kein Spaß und in der Nacht ist es fast lebensgefährlich. Auf der steilen und engen Straße heizen die Einheimischen mit den Autos doch erheblich.

Wir haben dann doch noch eine Pizzeria gefunden, die Pizzeria Galosol, die zur offenen Anlage des «Galo Hotel Resort» gehört. Das Essen war gut und die Preise angemessen. Der Ober war sehr nett und nachdem er den ersten Schock überwunden hatte ob der Tatsache, dass wir versuchten ein paar Brocken Portugiesisch loszuwerden, hat er uns tatkräftig beim Lernen unterstützt. Als wir gingen hat er uns freundlicherweise noch ein Taxi besorgt. Irgendwie hatten wir nämlich wenig Ambitionen uns die 2.5 km 20-30%ige Steigung hochzuquälen.

Wieder zuhause haben wir nochmals den Internet-Point unsicher gemacht und die Bilder mit Beschreibungen versehen. Es war gar nicht so leicht eine nicht-portugisische Oberfläche im Album zu erreichen, da sich der MSIE hartnäckig geweigert hat, eine englische oder deutsche Sprache zu signalisieren. Mit dem Firefox gings dann. OpenSource rulez!



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